Browserbenchmark Oktober 2012

Ziemlich genau 6 Wochen nach dem Erscheinen des Firefox 15 gab am 10. Oktober 2012 das nächste Major-Release aus dem Hause Mozilla. In Firefox 16 wurde die Unterstützung für „Web-Apps“ final eingeführt. Dabei handelt es sich um Anwendungen, die aus dem Mozillas App Store (Marketplace) geladen und ausgeführt werden können. Derzeit ist der Einsatz der Web-Apps nur mit Demo-Apps möglich, da der Store noch nicht geöffnet ist.

Für Webentwickler steht eine Reihe von Neuerungen zur Verfügung. Bei den Entwicklertools gibt es nun eine Kommandozeile, über die sich Website-Ressourcen aufrufen und bearbeiten sowie Screenshots erstellen lassen. Zudem wurde die Kommandozeile um eine Autovervollständigung erweitert und der Editor speichert die zuletzt geöffneten Dateien.

Die bislang ausgewerteten Prefixe für einige CSS-Features wurden entfernt: Animations, Transitions, Transforms und Gradients
Auch die Prefixe für die Battery API, die seit Firefox 10 implementiert ist und mit der z.B. auf den Akkustatus zugegriffen werden kann sowie für die Vibration API wurden entfernt. Der bislang nur manuell aktivierbare Support für den Opus Codec ist nun standardmäßig aktiviert.

Für HTML5 werden ab sofort die Microdata API sowie das Element <meter> unterstützt. Die Unterstützung von Medien-Anfragen wurde durch das Hinzufügen der dppx-Einheit (Dots per Pixel) verbessert.

Bei der Performance wurde ebenfalls Hand angelegt und mit der inkrementellen Garbage-Collection soll es weniger „Aussetzer“ geben, wenn der Browser gerade mit der automatischen Speicherbereinigung beschäftigt ist. Laut Angaben des Herstellers ist v.a. bei Seiten mit viel Javascript deutlich spürbar.

Nur einen Tag später hat Mozilla die Version 16.0.1 veröffentlicht, die den Fehler behebt, der es Angreifern erlaubte, die von einem Nutzer besuchten URLs samt URL-Parametern auszulesen.

Am 26.10.2012 schließlich gab es ein weiteres Update. Firefox 16.0.2 schloss eine weitere Sicherheitslücke, diesmal bei den Location-Objects.

Bei Opera gab es keine neue Versionen der Google Chrome hatte am 08. und 10.10. je ein Update, das eine Reihe von Sicherheitslücken schloss. Im November rechne ich mit der Fertigstellung der Version 23.

Die Benchmarkergebnisse

Peacekeeper Benchmark Oktober 2012
Peacekeeper 09-2012 – größere Werte sind besser

Viel Veränderung gab es logischerweise aufgrund kaum neuerer Versionen der Browser nicht. Beim „Peacekeeper-Benchmark von Futuremark“ belegt weiterhin der Google Chrome den ersten Platz und die Beta der Version 23 scheint den Vorsprung ausbauen zu wollen.

Auf dem zweiten Platz folgt der Opera mit Version 12.02 gefolgt von den Firefox-Versionen. Hierbei macht die letzte Vorab-Version des 17er eine gute Figur, der Abstand nach oben ist aber noch groß. Firefox 16 landet etwas dahinter und bei den beiden Schlusslichtern Safari 5.1.7 und InternetExplorer 9 gibt es keine Veränderung. In der nächsten Runde werde ich den Safari dann auch rausnehmen.

 

Kraken Benchmark Oktober 2012
Kraken 1.1 Okt. 2012 – kleinere Werte sind besser

Die Ergebnisse der zweiten Benchmarksoftware „Kraken-Benchmark von Mozilla“ in der Version 1.1 sind ebenfalls wenig überraschend und es gab keine Änderungen bei der generellen Platzierung.

Die neue Firefox-Version 16.0.2 verfolgt weiterhin den Erstplatzierten Chrome 22. Die aktuelle Betaversion von Firefox 17 verringert den Abstand etwas, wohingegen die Betaversion des Chrome 23 fast 200 Punkte verliert. Mit Erscheinen der neuen Versionen wird es dann ein Kopf-an-Kopf rennen, wobei ich den Chrome nicht wirklich in Gefahr sehe, vom Thron gestoßen zu werden.

Mit sehr deutlichem Abstand finden wir Opera 12.02 wieder und auch für den Safari und den InternetExplorer 9 gibt es keine Veränderungen, diese sind auf den hinteren Plätzen – weit abgeschlagen und fühlen sich dort wohl bestens aufgehoben.

Die jeweils aktuellen Stable-Version werden in grüner Farbe dargestellt, Beta- und Vorabversionen wurden weniger stark eingefärbt.

Zu den Ergebnissen des vorangegangenen Benchmarks für den September.


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